Frauenfriedenswallfahrt in Frankfurt

Frauenfriedenswallfahrt in Frankfurt

Macht.Frauen.Stark. - für den Frieden!

Fast 60 Frauen, zum größten Teil Mitglieder des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Diözesanverband Speyer e.V., machten sich am frühen Morgen des 1. Juli mit einem Reisebus und per Bahn auf den Weg zur Frauenfriedenskirche in Frankfurt am Main. Hier trafen über 500 Frauenbundfrauen aus ganz Deutschland zusammen, um sich auf vielfältige Weise mit dem Thema Frieden auseinanderzusetzen. Ein interessantes Highlight versprach der Gast aus Berlin, Elke Büdenbender, zu werden.

Während der Busfahrt innerlich gut vorbereitet durch eine wohltuende spirituelle und musikalische Einstimmung mit der Geistlichen Beirätin des KDFB Speyer, Ulrike Groß, erreichten die Busreisegruppe die Frauenfriedenskirche. Eine Auswahl von fünf Stationen erwartete die Frauen auf einem Stationenweg: Von Solidarität mit den Menschen in Taiwan und einem Statement zur generationen- und geschlechtersensiblen Pastoral sowie einer Auseinandersetzung mit einer Heilungsgeschichte aus Lk 8,40-48 (Geh hin in Frieden) und einem Gesprächsforum zu Israel und Palästina, bis hin zu einer Station, in der sich die Frauen tanzend mit dem Miriam-Lied befasst: Starke Frauen in Bewegung! war hier das Thema. Bei der traditionellen „Teilete“ am Mittag stärkten sich die Frauen an Leib und Seele mit mitgebrachtem Proviant und anregenden Begegnungen.

Nicht nur die Speyerer Frauen lauschten am Nachmittag interessiert den Worten von Elke Büdenbender. Die Richterin in Berlin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte im Gespräch mit KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth zum Thema „Bedeutung von Frauen in Friedensprozessen“ die Notwendigkeit, Frauen an allen politischen Entscheidungen, auch Friedensverhandlungen, zu beteiligen. Sie forderte weitere Schritte der Gleichberechtigung auch in der katholischen Kirche und drückte ihre Unterstützung für die KDFB-Forderung nach der Zulassung von Frauen zu allen Ämtern in der Kirche aus. Büdenbender würdigte das unermüdliche Engagement des KDFB für Geschlechtergerechtigkeit und sagte zum Abschluss der Podiumsrunde: „Hier habe ich ganz starke Frauen erlebt, die ein Gewinn für unsere Kirche sind.“

Den feierlichen und bewegenden Wortgottesdienst leitete die Geistliche Beirätin des Bundesverbands, Dorothee Sandherr-Klemp. Musikalisch begleitet wurde er von einem Projektchor mit Frauen aus der Diözese Speyer, unter der Leitung der Diözesanvorsitzenden Monika Keggenhoff.

Frauen aus vielen Diözesanverbänden des KDFB haben an diesem Tag nach langer Pause wieder Gemeinschaft gelebt, um Frieden gebetet und ihren Glauben mit politischem Engagement verknüpft. Nicht zuletzt wurde dabei auch an 120 Jahre KDFB erinnert und dies gemeinsam gefeiert.

Text: KDFB/ Sigrid Schwab

 

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